Die Frauenquote existiert seit den 80er Jahren und wird seitdem mal mehr, mal weniger diskutiert. Dass wir im Jahre 2019 immer noch darüber streiten und Frauenquoten häufig weiter ignoriert werden, ist ein Hinweis darauf, dass Gleichberechtigung in den Köpfen vieler Entscheidungsträger nach wie vor – wenn überhaupt – selektiv betrieben wird.
Dinge, die zuverlässig die Emotionen der Gaming-Szene hochkochen lassen: EA zerstört eine Franchise, Gewaltverbrechen werden mit Videospielen in Verbindung gebracht und Feministen, die sich kritisch über die Darstellung der Frau in Computerspielen äußern. Im letzteren Fall werden teilweise unsinnige Argumentationen aufgefahren, um den Status Quo zu verteidigen.
Als ich vor vier Jahren begann, mir die Welt Alendia auszudenken, habe ich wenig auf Rollenbilder geachtet. Fantasy-Welten sind Konstrukte, die viel aus dem europäischen Mittelalter übernehmen, eine romantisierte Gesellschaftsstruktur, in der zum Beispiel die Verbundenheit mit der Natur vollkommen ist und moderne Probleme wie Umweltverschmutzung, Globalisierung, Industrialisierung sowie Technisierung keine Rolle spielen.